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Im Umgang mit handschriftlichen Lernertexten, insbesondere von Schreibern im Grundschulalter, hat man es mit einer Fülle von Phänomenen zu tun, die es erforderlich machen, über inhaltliche und im engeren Sinne linguistische Kriterien hinaus ein besonderes Augenmerk auf die grafische Gestalt eines Textes. Neben dem grafischen Aufbau des Textes kann es hierbei etwa um die Rolle von Bildern und ihrer Beziehung zum Text, um Revisionen oder schriftliche Anmerkungen anderer Autoren gehen, die auch Hinweise auf den zu Grunde liegenden Schreibprozess geben können.
Im Zuge unserer Datenerhebung und Analysen ergab sich die methodische Notwendigkeit, die erhobenen Texte in einer Weise aufzubereiten, die
Um auf
der anderen Seite nicht durch eine Umschrift
am Computer wichtige Informationen über die grafische Struktur des
Textes zu
verlieren, die mit den Mitteln gängiger Textverarbeitungsprogramme
nicht oder
nur implizit als eine Formatierung des Textes wiedergegeben werden
können,
haben wir uns dafür entschieden, die Texte in einer auf XML (Extensible Markup Language) beruhenden
Auszeichnungssprache zu kodieren, in der solche Informationen einer
Umschrift explizit
beigefügt werden können.
Eine detaillierte Beschreibung der Konventionen
dieser Umschriftssprache wird demnächst in den Linguistischen
Berichten erscheinen (Ohlhus,
Sören
(demn. a) Eine Datenstruktur zur Umschrift handschriftlicher
Lernertexte.
Erscheint in: Linguistische Berichte). An dieser Stelle soll
zunächst an einem Beispiel Umfang ud
Leistungsfähigkeit der Umschrift dargestellt sowie eine
Dokumentation der Auszeichnungssprache in Form einer DTD
zugänglich gemacht werden. Zur Darstellung von Umschriften in
HTML-Browsern wird zudem der Entwurf eines entsprechenden
xsl-stylesheets zur Verfügung gestellt.
Die folgende Abbildung zeigt einen Originaltext aus der zweiten Klassenstufe. Wie viele, insbesondere frühe Texte unseres Korpus enthält er Bilder des kindlichen Autors; Revisionen stammen zum Teil von der Lehrerin und zum Teil vom Kind selbst. Der Text ist in verschiedenen aufeinander folgenden Phasen entstanden, die sich anhand des Textes durch die Abwechslung von Schreibaktivitäten des Kindes und der Lehrerin unterscheiden lassen.
Die Umschrift eines solchen Textes bemüht sich zunächst um eine möglichst getreue Wiedergabe der grafischen Struktur des Originaltextes:
Für die unterschiedlichen Phasen der
Textentstehung können aus einer entsprechend annotierten
Umschriftsdatei verschiedene Darstellungen gewählt werden.
Getrennte Darstellungen der Schreibphasen finden sich in den folgenden
Beispielen:
Die Darstellungen der Umschrift im obigen Beispiel
wurden auf Basis einer xml-Umschrift mittels entsprechender
xsl-stylesheets erzeugt, mit denen eine automatische Konvertierung in
HTML-Darstellungen vollzogen wird. Für die grafische Erscheinung
ist ein zusätzliches css-stylesheet zuständig, dessen sich
die erzeugte HTML-Datei bedient. Entwürfe für die stylesheets
sowie eine Explikation der Umschriftssprache in Form einer DTD
können unter den folgenden Links heruntergeladen werden: