Konrad Ehlich
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Arbeitsschwerpunkte: Pragmatik, Deutsch als Fremd-/Zweitsprache,
Textlinguistik, Sprachsoziologie, Schrift, Schulkommunikation, Hebraistik.
Konrad Ehlich begründete in Kooperation mit Jochen
Rehbein die Funktionale
Pragmatik als Sprachtheorie, in der die Kategorie
des Zwecks sprachlichen Handelns zentral gestellt ist und die gesellschaftlich
fundierte Zweckhaftigkeit in die Analyse sprachlicher Mittel eingeht. Das
additive Zeichenmodell - wie von Morris entwickelt
- wird abgelehnt. Die Sprachtheorie schließt an Bühlers Sprachpsychologie
und Felderlehre an, Ehlich hat sie zu einem Fünffeldermodell fortentwickelt.
Besonders bekannt sind Ehlichs Arbeiten zur Funktionalen Pragmatik, zur Deixis,
zu Deutsch als Fremd- und Wissenschaftssprache und zur Schrift.
Zahlreiche Publikationen/Sammelbände zu verschiedenen
Bereichen der Sprachwissenschaft liegen vor, u.a. "Interjektionen", "Verwendungen
der Deixis beim sprachlichen Handeln", "Muster und Institution"
(mit J. Rehbein), "Writing in Focus" (mit F. Coulmas), "Erzählen
im Alltag", "Erzählen in der Schule", "Kommunikation
in Schule und Hochschule" (mit J. Rehbein), "Sprache im Faschismus",
"Politeness in Language" (mit Watts/Ide).
Als Zugang zur Theorie der Handlungsmuster ist zu empfehlen:
K. Ehlich/J. Rehbein (1986) Muster und Institution. Tübingen: Narr
Relevante Schriften finden sich insbesondere in diesen Werken:
Konrad Ehlich (Hg.)(2007) Sprache und sprachliches Handeln. 3 Bd. Berlin/New York: de Gruyter [Fundamente der Funktionale Pragmatik]
Konrad Ehlich (Hg.)(2007) Transnationale Germanistik. München: Iudicium [Grundlegendes zu Deutsch als Fremdsprache]