Frantisek Daneš

1919 in Pisek (Böhmen) geboren
1946 Graduierung an der Prager Karls-Universität, wo er auch promovierte

Direktor des Instituts für Tschechische Sprache der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik und
Professor an der Karls-Universität in Prag.

Gastprofessor an der UCLA (Los Angeles), an der Universit
ät Köln und an der Universität Wien.
Fellow am NIAS (Niederlande).

Schwerpunkte: Tschechische Sprache und Theoretische Linguistik, bes. Syntax, Semantik, Phonologie,
Soziolinguistik und Textlinguistik. Zahlreiche Bücher und Artikel.

Danes ist zu den führenden Vertretern des Cercle Linguistique de Prague bzw. der neuen Prager Schule
zu zählen.

Die ältere Prager Strukturalistenschule (Prager Linguisten-
kreis), wurde von V. Mathesius 1926 gegründet.
Vgl. die Traveaux du Cercle Linguistique des Prague (TCPL)
(1929-1939).
Sprache erscheint den Pragern als "auf ein
bestimmtes Ziel gerichtetes" System von Mitteln. Auch
Bühler
nahm damals an den Prager Diskussionen teil, bis
er emigrieren musste.


Daneš ist international besonders bekannt geworden durch seine Arbeiten zur Problematik von Thema und Rhema
. Er hat sich aber auch mit vielen anderen Themen befasst, etwa mit der Syntax (und ihrer Schichtung in einem funktionalen Modell).

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