Stephen Krashen: Monitortheorie |
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Krashens Monitor-Theorie geht von folgenden Annahmen aus: 1. Zwischen Lernen und Erwerben ist strikt zu unterscheiden. Die FŠhigkeit zur Sprachproduktion entwickelt sich automatisch. Sie wird nicht gelehrt. 2. Der Input muss verstŠndlich und angemssen sein. Bestenfalls enthŠlt er Formen, die etwas Ÿber dem gegenwŠrtigen Kompetenznievau liegen (man denke an Wygotskis "Zone der nŠchsten Entwicklung") und Ÿber Kontext und Situation verstehbar sind. Das ist die "Input-Hypothese". 3. Der eigentlichen Sprachverarbeitung ist ein affektiver Filter vorangeschaltet: positive Einstellung zur Sprache, Selbstvertrauen, wenig Angst, Selbstbewusstein fšrdern den Erwerb, negative Affekte hemmen ihn. 4. Im "Organizer" arbeitet ein angeborenes Sprachmodul, dass Chomskys "language acquisition device" bzw. der Universalgrammatik entspricht. Der Erwerb fŸhrt - zumal bei jŸngeren Kindern - direkt zur Realisation von €u§erungen. Die Abfolge entspricht einer natŸrlichen Ordnung ("natural order hypothesis"). 4. Das Lernen bedient sich einer Monitor-Instanz, die aus dem Aufbau einer Grammatik entsteht; er kontrolliert die Planung fŸr die €u§erung bewusst und ŸberprŸft sie auf Richtigkeit und Angemessenheit hin. Die Lerner nutzen den Monitor in unterschiedlichem Ausma§. 5. FŸr Erwachsene sind Lernprozesse und €u§erungen, die durch den Monitor bestimmt sind, typisch. Erwachsene nutzen Grammatiken, Kinder brauchen keine. Kinder erwerben typischerweise eine Sprache Ÿber den Organizer und zeigen positive Affekte: Sie wollen kommunizieren. 6. Unterricht kann wenig mehr tun, als gŸnstigen Input bereit zu stellen. S. Krashen (1981) Second
Language Acquisition and Second Language Learning, Oxford usw.: Pergamon |
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