Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Quasthoff


 

Lehrveranstaltungen im SoSe 2009:



Alle Lehrveranstaltungen im SoSe 2009 finden Sie auch auf der Internetseite im EWS.
Im EWS werden relevante Informationen und Materialien für die Studierenden der Seminare bereitgestellt werden.
Weitere Informationen sowie Aktuelles finden Sie auf der Informationsplattform der Dortmunder Germanistik: Studiger.


Spracherwerb (151202), Vorlesung, 2 SWS

Donnerstag, 10:00 - 12:00 Uhr
Raum: HS 3 (Emil-Figge-Str. 50)


Mündliche und schriftliche Behördenkommunikation (150204), Proseminar, 2 SWS

Donnerstag, 14:00 - 16:00 Uhr
Raum: 3.112 (Emil-Figge-Str. 50)


Mündliche Diskurs- und schriftliche Textkompetenzen im Deutschunterricht (150705), Hauptseminar, 2 SWS

Dienstag, 14:00 - 16:00 Uhr
Raum: 3.112 (Emil-Figge-Str. 50)


Doktorandenkolloquium / Kolloquium für fortgeschrittene Studierende und Examenskandidaten (150804), Kolloquium, 2 SWS
Dienstag, 16:00 - 19:00 Uhr (14-täg.)
Raum: 3.428 (Emil-Figge-Str. 50)



 

Lehrveranstaltungen im WiSe 2008/09:

 
Alle Lehrveranstaltungen im WiSe 2008/09 finden Sie auch auf der Internetseite im EWS.
Im EWS werden relevante Informationen und Materialien für die Studierenden der Seminare bereitgestellt werden.
Weitere Informationen sowie Aktuelles finden Sie auf der Informationsplattform der Dortmunder Germanistik: Studiger.

alle Studiengänge / LPO 2003: L2; Ba. 2005: L2

Donnerstag, 10:00 - 12:00 Uhr

Raum: HS 2 (Emil-Figge-Str. 50)

 

alle Studiengänge / LPO 2003: A2; Ba.2005: F6

Dienstag, 10:00 - 12:00 Uhr

Raum: 3.428 (Emil-Figge-Str. 50)

 

alle Studiengänge / LPO 2003: A3; Ba. 2005: F7

Dienstag, 14:00 - 16:00 Uhr

Raum : 3.428 (Emil-Figge-Str. 50)

 

alle Studiengänge / LPO 2003; Ba. 2005

Dienstag, 16:00 - 19:00 Uhr, 14-tägig

Raum: 3.428 (Emil-Figge-Str. 50)

 


 

Lehrveranstaltungen im SoSe 2008:

 
Alle Lehrveranstaltungen im SoSe 2008 finden Sie auch auf der Internetseite im EWS 2 .
Im EWS 2 werden relevante Informationen und Materialien für die Studierenden der Seminare bereitgestellt werden.


PS Erzählen im Alltag und in der Schule

Termin:

Donnerstag   14:00  -  16:00    wöchentlich

  

   Raum :   0.313 Emil-Figge-Str. 50 

 

 

Kommentar:

Die Lehrveranstaltung ist dem Aspekt "Text- und Gesprächslinguistik" des Moduls zuzuordnen. Das mündliche Erzählen von Kindern wird sowohl in der Spracherwerbsforschung als auch in der Sprachdidaktik sehr prominent behandelt: Im Erzählen zeigen sich nämlich wesentliche kognitive wie interaktive Entwicklungsniveaus und Ausdrucksformen von Kindern. Gleichzeitig steht es als prototypisches Beispiel für die sprachliche Fähigkeit, größere Einheiten in Gesprächen aufzubauen, die sich bis in das Jugendlichenalter hinein weiter entwickelt. In dem Proseminar werden auf der Grundlage authentischer Aufzeichnungen von Erzählungen Fragestellungen bearbeitet wie:
- Wie unterscheidet sich das kindliche Erzählen innerhalb und außerhalb des Unterrichts?
- Wie kann man Erzählkompetenz beschreiben und beurteilen?
- Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen?
Die Teilnehmer/innen sollen in dem Seminar die Kompetenz erwerben, authentische mündliche und schriftliche Erzählungen von Kindern erheben, sprachwissenschaftlich analysieren und angemessen beschreiben zu können.

Die Leistungspunkte werden entsprechend über Arbeiten erworben, die authentische mündliche und schriftliche Erzählaktivitäten von Kindern analytisch und diagnostisch bearbeiten.

 

Literatur:

Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 

Bemerkung:

alle Studiengänge / LPO 2003: G2a ; Ba. 2005: F2

 

Voraussetzungen:

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorab vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich Arbeiten im Rahmen der Seminargestaltung übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost

 



Linguistisches Kolloquium

 Termin:

Dienstag   16:00  -  18:00    wöchentlich

  

   Raum :   2.49 Joseph-von-Fraunhofer-Str. 23

 

 

Kommentar:

Kolloquium für fortgeschrittene Studierende und Doktoranden. (Neuere Entwicklungen in Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik)

Die Reihe von Gastvorträgen wird ergänzt durch ein Kolloquium für Doktoranden und Examenskandidaten, das jeweils an den Terminen stattfindet, die nicht an auswärtige Referenten vergeben sind. Beide Kolloquien können genutzt werden, um

- Anschluss an den aktuellsten Forschungsstand im jeweiligen Gebiet zu erlangen,
- methodische Probleme zu diskutieren und zu lösen,
- den eigenen Arbeitsschwerpunkt in einen größeren Kontext einordnen zu können.



HS Sprache und gesellschaftliche Teilhabe (Sprachdid.)

 Termin:

Dienstag   14:00  -  16:00    wöchentlich

  

   Raum :   2.49 Joseph-von-Fraunhofer-Str. 23

 

 

Kommentar:

Spätestens seit den PISA-Studien ist sowohl in der Bildungsforschung als auch in der der Bildungspolitik und der Öffentlichkeit die in Deutschland besonders enge Bindung von Lernleistungen und Schulerfolg der Schüler/innen an ihre soziale Herkunft erneut ein zentrales Thema. Schulerfolg wiederum entscheidet wesentlich über gesellschaftliche Partizipation. Sprache spielt in diesen Zusammenhängen eine Schlüsselrolle: Über sprachliche Sozialisationsprozesse in Familien und Gruppen von Gleichaltrigen vermittelt sich Milieuzugehörigkeit sehr wesentlich. Sprachliche Fähigkeiten sind Schlüsselkompetenzen für Lernerfolg in allen fachlichen Domänen. Und schließlich fordert und fördert die Institution Schule ganz bestimmte sprachliche Ausdrucksformen, die ihr auch als Selektionsmerkmal dienen. Das Seminar beleuchtet diese thematischen Zusammenhänge unter sprachdidaktischer und sozio- wie interaktionslinguistischer Perspektive. Die Teilnehmer/innen erwerben die Kompetenzen, die Rolle von muttersprachlichem Unterricht und sprachlicher Beurteilung im Lichte von sozialer Benachteiligung und Umgang mit Heterogenitäten zu sehen und im Rahmen der institutionellen Möglichkeiten entsprechend zu gestalten.

 

Literatur:

Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 

Bemerkung:

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorab vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich Arbeiten im Rahmen der Seminargestaltung übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost.



V Spracherwerbsprozesse von der frühen Kindheit bis ins Jugendalter

Termin:

Donnerstag   10:00  -  12:00    wöchentlich

  

   Raum :   E 5 Universitätsbibliothek

 

 

Kommentar:

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die theoretischen Modelle und empirischen Befunde zur mündlichen Erstsprachentwicklung des Kindes von der Geburt bis zum Jugendlichenalter. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Frage gelegt, auf welche Weise, mit welchen Verfahren Kinder jeweils neue oder komplexere sprachliche Kompetenzen erwerben. Diese Orientierung an der Frage, wie Erwerbsprozesse erklärt werden können, stellt die Verbindung zu den Prinzipien sprachlicher Förderung her. Mit der Vermittlung von Wissen über die sprachlichen Erwerbsverläufe sollen darüber hinaus die Grundlagen zur angemessenen Einschätzung und Beurteilung sprachlicher Aktivitäten von gelegt werden.

Wer den Stoff der Vorlesung angemessen bewältigt hat, sollte in der Lage sein, den wissenschaftlichen Diskussionsstand zum Spracherwerb grob zu überblicken und erworbene Kenntnisse auf die Analyse von kindlichen Äußerungen anwenden zu können.

 

Bemerkung:

alle Studiengänge: L2

 

Voraussetzungen:

Eine Anmeldung im LSF vor Veranstaltungsbeginn ist nicht notwendig, d.h. Freischaltungen werden nicht vorgenommen.



HS Textproduktionskompetenz (Sprachdid.)

 Termin:

Dienstag   10:00  -  12:00    wöchentlich

  

   Raum :  3.428 Emil-Figge-Str. 50

 

 

Kommentar:

Im Zentrum dieses Seminars steht die Frage, wie Schülerinnen und Schüler bis zur Jahrgangsstufe 10 die Fähigkeit erwerben, eigene Texte planen, strukturieren, angemessen formulieren und überarbeiten zu können. Auf welche früher bereits erworbenen Fähigkeiten können sie bei der Textproduktion zurückgreifen und wie gestaltet sich der Prozess des Schreibens? Wie unterscheiden sich Schüler/innen in ihren Strategien und Kompetenzniveaus? Und wie können Einsichten in den Erwerbs- und den Schreibprozess mit Blick auf die schulische Praxis Hinweise geben für eine Beurteilung von und für die Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen? Ausgehend von empirischen Forschungsergebnissen sollen neuere didaktische Konzepte vorgestellt und diskutiert werden, die auf interaktive Verfahren der Textproduktion fokussieren (z.B. ?Schreibkonferenzen?). Dabei werden wesentlich authentische Daten von unterrichtlichen Schreibprozessen zur Erarbeitung von eigenen Beobachtungen erhoben und genutzt.
Die Teilnehmer/innen erwerben in diesem Seminar diagnostische Fähigkeiten im Umgang mit Schreibprodukten und ?prozessen und sind über Prinzipien der Förderung am Beispiel exemplarischer Verfahren informiert.

Die Leistungspunkte werden über Arbeiten erworben, die authentische Unterrichtsprozesse und Textproduktionen von Schülern analytisch und diagnostisch bearbeiten.

 

Literatur:

Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 

Bemerkung:

Anmeldung im LSF: Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich Arbeiten im Rahmen der Seminargestaltung übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost.

 


 

Lehrveranstaltungen im WS 07/08:

 
Alle Lehrveranstaltungen im WS 07/08 finden Sie auch auf der Internetseite im EWS 2 .
Im EWS 2 werden relevante Informationen und Materialien für die Studierenden der Seminare bereitgestellt werden.

PS Erwerb von Lesekompetenz 
 (SEMINARRAUM mit Technik) (Sprach- und Textanalyse)  DO 14-16
 Modul L2 (bzw. für Fachstudierende: F4); (L2, Schriftspracherwerb bes. für GyGe, GHR mit Schwerpunkt HR und BK); G2a /F2

 

Lesekompetenz ist eine grundlegende Fähigkeit, die für die Bewältigung des Alltags in verschiedenen Lebensbereichen, vor allem aber für das Lernen in allen fachlichen Bereichen entscheidend ist. Im Zusammenhang mit der PISA-Studie ist inzwischen breit diskutiert, dass ein vergleichsweise hoher Anteil von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in Deutschland deutliche Schwierigkeiten beim sinnentnehmenden Lesen hat, vor allem bei solchen Aufgaben, die ein tieferes Eindringen in den Text sowie Reflexions-, Bewertungs- und Interpretationsleistungen verlangen.

Wie aber erwerben Schülerinnen und Schüler die basale Alphabetisierung und darüber hinaus die Fähigkeit, mit den anspruchsvolleren strukturellen Anforderungen von Texten umzugehen? Auf welche Ressourcen und Teilfähigkeiten können sie beim Lesen zurückgreifen und wie gestaltet sich der Prozess des Lesens? Welche Rolle spielen Lesemotivation, Unterricht und elterliche Unterstützungsleistungen? Und wie kann Lesekompetenz in der schulischen Praxis gefördert werden?

Ausgehend von den Ergebnissen empirischer Forschungen sollen diese Fragen behandelt werden. Es geht dabei  schwerpunktmäßig um die Textkompetenz im Umgang mit Sachtexten. Die standardisierten Themen für die Modul-Klausur in L2 werden vermittelt, allerdings liegt ein größeres Gewicht auf den Kompetenzen des weiterführenden Lesens.

Die Teilnehmer/innen sollen als Ergebnis des Seminars über die Fähigkeit verfügen, den lesedidaktischen Diskussionsstand zu überblicken und wesentliche Kenntnisse über Diagnostik und Förderung des Lesens auf konkrete Problemstellungen anwenden zu können.

Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

Beschränkung auf 60 Teilnehmer/innen.

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen  Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich  Arbeiten im Rahmen der Seminargestaltung  übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost.


Das Seminar im EWS 2: ELK

Gesprächsanalyse (A2/F6)

 2 HS - Di 10-12

 III Aufbauende Veranstaltungen (Hauptseminare)

 Modul A2 / F6: Anwendungsfelder der Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaft; Studiengänge GyGe und BK und BaMa Angewandte Sprachwissenschaft

 
Die Gesprächsforschung ist eine sowohl linguistisch als auch stark soziologisch geprägte Disziplin. Stets arbeitet sie sehr konkret mit authentischen Aufzeichnungen, um den jeweiligen Mechanismen und Phänomenen der Interaktion in Gesprächen auf die Spur zu kommen. Im Rahmen dieses  Hauptseminars werden die Teilnehmer/innen einen Überblick über die wissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden, über die Ergebnisse und Anwendungsperspektiven gesprächsanalytischer Arbeit gewinnen:

Thematisiert werden dabei u.a. Fragen wie die folgenden:

- Was ist überhaupt ein Gespräch? Was ist ein gutes Gespräch?

- Wie sind Gespräche aufgebaut, wie „funktionieren“ sie?

- Welche verschiedenen Gesprächsformen gibt es im Alltag (Familiengespräche) und  verschiedenen Institutionen (Unterricht, Beratung) und wodurch zeichnen sie sich jeweils aus?

- Auf welche Weise zeigen  sich unterschiedliche Rollen (z.B. Vorgesetzter – Untergebener, Experte – Laie, Lehrer – Schüler, Ratgeber - Ratsuchender) interaktiv im Gespräch?

 Darauf aufbauend werden wir Wege aufzeigen, wie Ergebnisse der gesprächsanalytischen Arbeit für die Gesprächspraxis nutzbar gemacht werden können. Hier geht es  sehr wesentlich um die Frage, auf welche Weise man „Gesprächskompetenz“ erwerben und – mit Bezug auf Lehr-Lern-Kontexte – vermitteln kann. Dabei werden  wir uns  besonders den Gesprächsformen zuwenden, die für die beruflichen Perspektiven der Teilnehmer/innen besonders zentral sind (z.B. Unterrichtsgespräche, Elternberatungsgespräche, Bewerbungsgespräche . . .).

Das Seminar soll also bei den Teilnehmer/innen  die Fähigkeit zur Analyse von Gesprächsformen und zur Kontrolle des eigenen Gesprächsverhaltens anbahnen.

Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

Beschränkung auf 60 Teilnehmer/innen.

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen  Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich  Arbeiten im Rahmen der Erhebung und Analyse von Gesprächsdaten  übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost.

Das Seminar im EWS 2: GA

Neuere Entwicklungen in Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik:
Kolloquium für fortgeschrittene Studierende und Examenskandidaten
 (4st. 14 tgl):  DI  16.00 s.t. - 19.00  jeweils alternierend zum Ling. Koll. (Termine werden ausgehängt)

 


 
 

 Mit dem Kolloquium werden zwei Ziele verfolgt. Zum einen soll ExamenskandidatInnen gerade auch unter den Bedingungen studienbegleitender Prüfungen die notwendige Orientierung bei der Vorbereitung der Prüfung zu Fragen wie Klausur, mündliche Prüfung, Bachelor- und Masterarbeit gegeben werden: Wo liegen die Anforderungen? Wie kann man sich vorbereiten?

Zum anderen wird die Veranstaltung inhaltlich unter dem Gesichtspunkt der Prüfungsrelevanz noch einmal systematisches Wissen über die Gesamtdisziplin der Sprachwissenschaft und der Sprachdidaktik und ihr Verhältnis zueinander vermitteln. Auf diese Weise soll ermöglicht werden, dass die KandidatInnen ihre jeweiligen Themenschwerpunkte in die Gesamtstruktur des dazugehörigen Faches besser einordnen können. So wird nicht nur das Grundlagenwissen verbreitert, sondern auch die Erarbeitung der Themenschwerpunkte erleichtert.

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen  Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich  Arbeiten im Rahmen der Gestaltung des Kolloquiums übernehmen.


Das Seminar im EWS 2: KfSE

HS Mündliche und schriftliche Diskurskompetenz 
 (SEMINARRAUM mit Technik) DI 14-16 (A3/F7)

 
Modul: Master! „Schulartspez. Vermittlungs- und Förderfähigkeit Sprachdid.“ (BaMala) 

Kommentar:

Die Fähigkeit, mit komplexen sprachlichen Einheiten im Mündlichen und im Schriftlichen produktiv umgehen zu können, wird von Kindern und Jugendlichen erst relativ spät erworben und ist auch im Erwachsenenalter sehr unterschiedlich verteilt. Nicht jeder kann auf Nachfrage im Gespräch eine Erklärung so formulieren, dass sie verstanden wird und dem Gesprächskontext angemessen ist, ein Argument schlüssig aufbauen, einen Weg so beschreiben, dass der Fragende auch ankommt. Sobald die Anforderungen an Diskursfähigkeiten institutionell geprägt sind – wie z.B. bei Präsentationen oder Zeugenberichten – reicht bei vielen die Kompetenz  noch weniger aus. Wenn es dann noch um diese Fähigkeiten in der schriftlichen Modalität geht, werden die Barrieren noch höher: Das Verfassen von Texten in der Erst- und Zweitsprache, die den sprachlichen Anforderungen der jeweiligen  Textmuster, des Adressaten und den eigenen Absichten entspricht, ist eine  Kunst, deren Erwerb sich bis in das   Erwachsenenalter hinein vollzieht.

Im Seminar wird ein ressourcenorientierter Ansatz vorgestellt, der den Erwerb von Diskurskompetenzen im Mündlichen und Schriftlichen gemeinsam betrachtet, in Erwerbsprozessen nachvollzieht und in Konzepte zur Diagnose und Förderung im Unterricht einbettet. Es geht also um Fragestellungen, die in der Sprachdidaktik traditionell als Mündlichkeits- und Schreibdidaktik getrennt behandelt wurden.

Das Seminar wendet sich an Studierende der Schulformen im Bereich Primarstufe und Sekundarstufe I (GyGe, GHR, Sonderpäd.).

Die Creditpunkte werden über Arbeiten erworben, die authentische mündliche und schriftliche Diskurse von Schülern analytisch und diagnostisch bearbeiten.

Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

Beschränkung auf 60 Teilnehmer/innen.

Die Vorab-Anmeldung im LSF ist für dieses Seminar nicht vorgesehen, Freischaltungen werden nicht vorgenommen. Stattdessen werden die vorhandenen  Plätze unter den Anwesenden in den ersten beiden Sitzungen an diejenigen vergeben, die verbindlich  Arbeiten im Rahmen der Seminargestaltung  übernehmen. Bei mehr als 60 Interessierten werden die Plätze verlost.

Das Seminar im EWS 2: MSD

V  Schriftspracherwerb 
 (HÖRSAAL) DO 10-12
 Modul L2 (bzw. für Fachstudierende: F4)

 
Kommentar:

Die Vorstellungen vom Schreiben- und Lesenlernen haben sich in den letzten 15 bis 20 Jahren erheblich gewandelt: Die Fähigkeiten Gehörtes zu verschriftlichen und Schriftliches lesend zu verstehen wird in neuerer Sicht im Zusammenhang mit Spracherwerbsprozessen generell diskutiert. Damit wandelt sich auch die Auffassung über die erwerbsunterstützende Aufgabe, die Schule und Unterricht, aber auch das Elternhaus dabei zu übernehmen haben. Vor diesem Hintergrund wird sich die Vorlesung im Wesentlichen mit drei Fragen beschäftigen:

- Welche Einsichten zum Verhältnis und Lautstruktur und Schriftstruktur muss ein Kind vollziehen, um Schriftsprache erwerben und nutzen zu können?

- Welche Strategien und Mechanismen nutzen Kinder beim Erwerb schriftsprachlicher Kompetenz?

- Welche Rolle können unterschiedliche Lernkontexte in Elternhaus und Unterricht dabei jeweils spielen?

 Wer den Stoff der Vorlesung angemessen bewältigt hat, sollte in der Lage sein, den wissenschaftlichen Diskussionsstand zum Schriftspracherwerb grob zu überblicken und  erworbene Kenntnisse auf die Analyse von Spontanschreibungen  anwenden zu können.

 Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 Die Studienleistung wird in Form einer Klausur zum Abschluss der Vorlesung nachgewiesen.

 Keine Teilnehmerbeschränkung.

Eine Anmeldung im LSF vor Veranstaltungsbeginn ist nicht notwendig, d.h.  Freischaltungen werden nicht vorgenommen.

Das Seminar im EWS 2: SSE


 

Lehrveranstaltungen im WS 06/07 und im SoSe 2007:

Frau Prof. Dr. Uta M. Quasthoff hat im Wintersemester 06/07 und im Sommersemester 2007 ein Forschungssemester.

Zu den Sprechstundenzeiten: Sprechstunden


 

Lehrveranstaltungen im SoSe 2006:

Einführung in den Spracherwerb (150704)

Di 14.00 bis 16.00 Uhr
EF 50, Hörsaal 2
alle Studiengänge / LPO 2003, B.A. 2005: L2

Kommentar: Wie erwirbt ein Kind die Strukturen seiner Erstsprache sowie grundlegende und anspruchsvollere kommunikative Fähigkeiten? Und welche –
biologischen und/oder kulturellen – Voraussetzungen, Erwerbsmechanismen und -kontexte spielen dabei eine Rolle?
Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die zentralen Erklärungsansätze und empirischen Befunde zum Spracherwerb des Kindes, wobei ’Spracherwerb’ sich
nicht auf lautliche Entwicklung, Grammatik und Wortschatz beschränkt. Nicht zuletzt mit Blick auf die Bedeutung der Sprachkompetenz für das schulische Lernen generell
werden auch die komplexeren Fähigkeiten im Aufbau von Gesprächszusammenhängen (Diskurserwerb) in den Blick genommen. Im Zusammenhang mit der Frage
nach Faktoren, die Spracherwerbsprozesse eher fördern oder behindern, thematisieren wir, wie Kommunikationsmuster in institutionellen Kontexten (Schule, Kindergarten)
gestaltet werden können, um sprachlich-kommunikative Erwerbsprozesse zuunterstützen.
Prozesse des Sprach- und Diskurserwerbs werden dabei nach Möglichkeit auf der Basis von authentischen sprachlichen Interaktionen mit Kindern rekonstruiert
werden.

Literatur: Zu dieser Vorlesung wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 

Erwerb von Lesekompetenz (150803)
(Schriftspracherwerb besonders für GyGe, GHR mit Schwerpunkt HR und BK!)

Mi 16.00 bis 18.00 Uhr
EF 50, Raum 0.313
alle Studiengänge / LPO 2003, B.A. 2005: L2

Kommentar: Lesekompetenz ist eine grundlegende, für die Bewältigung des Alltags in verschiedenen Lebensbereichen, vor allem aber für das Lernen in allen fachlichen
Bereichen entscheidende Fähigkeit. Im Zusammenhang mit der PISA-Studie ist inzwischen breit diskutiert, dass ein vergleichsweise hoher Anteil von 15-jährigen
Schülerinnen und Schülern in Deutschland deutliche Schwierigkeiten beim sinnentnehmenden Lesen hat, vor allem bei solchen Aufgaben, die ein tieferes Eindringen in
den Text sowie Reflexions-, Bewertungs- und Interpretationsleistungen verlangen.

Ausgehend von den Ergebnissen empirischer Forschungen sollen diese Fragen behandelt werden. Es geht dabei schwerpunktmäßig um die Textkompetenz im
Umgang mit Sachtexten.

Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.

 

Gesprächsanalyse (151103)

Do 10.00 bis 12.00 Uhr
EF 50, Raum 4.418

alle Studiengänge / LPO 2003: A2, B.A. 2005: F6; LPO 1999: A3; BA SpraWi: M8

Kommentar: Die Gesprächsforschung ist eine sowohl linguistisch als auch stark soziologisch geprägte Disziplin. Stets arbeitet sie sehr konkret mit authentischem
Gesprächsmaterial, um den jeweiligen Mechanismen und Phänomenen exemplarisch auf die Spur zu kommen. Im Rahmen dieses Hauptseminars werden die
Teilnehmer/innen einen Überblick über die wissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden, über die Ergebnisse und Anwendungsperspektiven gesprächsanalytischer
Arbeit gewinnen.
Thematisiert werden dabei u.a. Fragen wie die folgenden:

Darauf aufbauend werden wir Wege aufzeigen, wie Ergebnisse der gesprächsanalytischen Arbeit für die Gesprächspraxis nutzbar gemacht werden können. Hier
geht es sehr wesentlich um die Frage, auf welche Weise man „Gesprächskompetenz“ erwerben und – mit Bezug auf Lehr-Lern-Kontexte – vermitteln kann. Dabei
werden wir uns besonders den Gesprächsformen zuwenden, die für die beruflichen Perspektiven der Teilnehmer/innen besonders zentral sind (z.B. Unterrichtsgespräche,
Elternberatungsgespräche, Bewerbungsgespräche…).

Aktive Beteiligung (1 LP) wird belegt durch regelmäßige Teilnahme sowie z.B. eine kurze mündliche Präsentation oder einen kurzen schriftlichen Text . Erfolgsnachweis/
Prüfung (2 LP) durch selbstständige Beschaffung und Analyse von empirischem Datenmaterial (in begrenzter Menge) in Einzel- oder Gruppenarbeit und (schriftliche)
Präsentation der Ergebnisse.

 

Schreibentwicklung und Schreibdidaktik (Sprachdidaktik) (151207)

Do 14.00 bis 16.00 Uhr
EF 50, Raum 0.313
alle Studiengänge / LPO 2003: A3, B.A. 2005: F7; LPO 1999: C3

Kommentar: Am Beginn der schulischen Vermittlung von Schriftlichkeit steht zunächst die Fertigkeit, das Schriftsystem einer Sprache schreibend und lesend
nutzen zu können (Schriftspracherwerb) – das geplante und reflektierte Verfassen eigener Texte ist dagegen das, was „Schreiben“ im Sinne von Schreib- oder
Textkompetenz ausmacht. Im Zentrum dieses Seminars steht also die Frage, wie Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit erwerben, eigene Texte planen, strukturieren,
angemessen formulieren und überarbeiten zu können.
Auf welche bereits früher erworbenen Fähigkeiten können sie bei der Textproduktion zurückgreifen und wie gestaltet sich der Prozess des Schreibens? Und wie können Einsichten in den Schreibprozess mit Blick auf die schulische Praxis Hinweise geben für eine Beurteilung und Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen?
Ausgehend von den Ergebnissen der empirischen Schreibforschung sollen neuere didaktische Konzepte vorgestellt und diskutiert werden, die auf interaktive Verfahren der Textproduktion fokussieren (z.B. „Schreibkonferenzen“). Dabei werden u.a. authentische Daten von unterrichtlichen Schreibprozessen den TeilnehmerInnen zur Erarbeitung von eigenen Beobachtungen dienen können.

Literatur: Zu diesem Seminar wird es ein Skript mit ausgewählten Texten zu den einzelnen Sitzungsthemen geben.


 

Lehrveranstaltungen im WS 05/06:

Schriftspracherwerb (151206)

Di 14.00 bis 16.00 Uhr
EF 50, Hörsaal 3
alle
Studiengänge / LPO 1999: A1, A3, C1, C3; LPO 2003: L2; B.A. 2005: L2

Kommentar: Die Vorstellungen vom Schreibenlernen und Lesenlernen haben sich in den letzten 15 bis 20 Jahren erheblich gewandelt: Die Fähigkeit Gehörtes zu
verschriftlichen und Schriftliches lesend zu verstehen wird in neuerer Sicht im Zusammenhang mit Spracherwerbsprozessen generell diskutiert. Damit wandelt sich
auch die Auffassung über die erwerbsunterstützende Aufgabe, die Schule und Unterricht, aber auch das Elternhaus dabei zu übernehmen haben. Vor diesem
Hintergrund wird sich die Vorlesung im Wesentlichen mit drei Fragen beschäftigen:

 


 

Lehrveranstaltungen im SoSe 2005:

Gespräche analysieren - Gespräche führen (152204)

Di 14.00 bis 16.00 Uhr   geänderte Zeit!
EF 50 HS II
alle Studiengänge / alte LPO: A2, A3, C3; neue LPO: A2; B.A. (AS): M9, M10

Kommentar: Jeden Tag führen wir eine Vielzahl von Gesprächen, morgens in der S-Bahn, in der Sprechstunde mit Dozenten, beim Essen mit Freunden, beim Arzt, beim Bafög-Amt, Telefongespräche, Streitgespräche, Chatgespräche, Fachgespräche. Dabei laufen "Alltagsgespräche" wie institutionelle Gespräche meist "einfach so". Wir fragen uns nicht, was genau wir und unsere Gesprächspartner in diesen Gesprächen tun, warum und mit welchem (gewollten oder ungewollten) Ergebnis ein Gespräch sich so und nicht anders entwickelt hat. Genau diesen Zugang brauchen wir aber spätestens dann, wenn wir professionelle Gespräche verantworten: Unterrichtsgespräche, Beratungssgespräche, Fachgespräche, die zum Beispiel über das Schicksal von Schülern oder die Auswahl von Bewerbern entscheiden. An dieser Stelle setzt die Gesprächsforschung an: Sie macht das Gespräch zu ihrem Untersuchungsgegenstand. Folgende Themen - und Gesprächsbereiche sollen im Rahmen dieser Vorlesung behandelt werden:



Übung zur Vorlesung "Gespärche analysieren - Gespäche führen" (152205)
Di 16.00 bis 19.00 Uhr (14-tägig)   geänderte Zeit!
EF 50 / 0.313
alle Studiengänge / alte LPO: A2, A3, C3; neue LPO: A2   Der Besuch der Übung ist nur in Kombination mit der regelmäßigen Teilnahme an der Vorlesung möglich.

Kommentar: Die Übung richtet sich an Teilnehmende der Vorlesung, die einen Qualifikationsnachweis erwerben, bzw. eine Seminararbeit anfertigen wollen.
In der Übung liegt der Schwerpunkt auf kleinen empirischen Studien zu einzelnen Themen der Vorlesung: Die TeilnehmenrInnen werden im Hinblick auf diese Aufgabe methodisch eingeführt und begleitet. Unter Anleitung sammeln und transkribieren Sie selbständig Gesprächsdaten und analysieren diese nach bestimmten Fragestellungen.
Die Erfahrungen und Fähigkeiten, die Sie hier erwerben, können Sie entsprechend auch für spätere Abschlussarbeiten nutzen.




 

Lehrveranstaltungen im WS 2004/05:


Früher Erwerb von Gesprächskompetenz zwischen biologischen Determinanten und Lernen (152614)
Di 14.00 bis 16.00 Uhr  
EF 50 HS II
alle Studiengänge / A; neu A1; B.A. M8


Kommentar: Die Frage nach der Erklärung von sprachlichen Erwerbs- und Lernprozessen wird in jüngster Zeit unter dem Einfluss der Fortschritte u.a. derHirnforschung neu gestellt udn diskutiert: Welche Komponenten oder Voraussetzungen des menschlichen Spracherwerbs sind genetisch verankert? Welche gibt es rudimentär bereits in Gemeinschaften von Tieren? Welche sind kulturell vermittelt / gelernt?  In dieser Veranstaltung wird der Blick auf sehr frühe Vorläufer oder Phasen des Spracherwerbs gelenkt, in denen das Kind eingebunden ist in Interaktionsmuster der Erwachsenen und allmählich beginnt, diese nonverbale und später verbal mit zu gestalten. Der Blick auf diese Schnittstelle wird die Konstratsierung zwischen universell Gegebenen und sprach-/kulturspezifisch Vermittelten in besonderer Weise ermöglichen.
Mögliche Antworten auf diese Fragen sind nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern müssen Konzepten zur Begleitung und Anregungen sprachlicher Lernprozesse innerhalb und außerhalb von Schule und Unterricht zugrunde liegen.



Bei Rückfragen und Verbesserungsvorschlägen wenden Sie sich bitte an teamqu@post.uni-dortmund.de oder klicken Sie auf den untenstehenden Link.

Mail an das Team Quasthoff

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