Die Forschungsgruppe

„Was ist der Mensch? Kultur – Sprache – Natur“

vergibt im Rahmen ihres Promotionskollegs zum 1. Juni 2006 drei Promotionsstipendien.

Das Promotionskolleg ist Bestandteil einer von der Universität Dortmund und vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen gemeinsam getragenen Forschungsgruppe, die sich mit Beschreibungs- und Erklärungsmodellen vom Menschen an der Schnittstelle Natur/Kultur befasst. Stipendiumsanträge in der zweiten Runde können zu den folgenden Themenfeldern eingereicht werden:

• Plastizität und kulturelle Tradierung, z.B.
  - biosoziale Entwicklungsprozesse,
  - biosoziale Grundlagen kultureller Tradierung
    …
  
• Sprache und kulturelle Tradierung, z.B. 
  - sprachliche  Interaktion als kulturelle Selbstvergewisserung,
  - Interaktion zwischen den Generationen,
  - Spracherwerb als Enkulturation
    ...
  
• Sprache, Universalität und Interkulturalität, z.B.
  - Universalität von Sprachfunktionen,
  - biographisches Erzählen in Migrantenfamilien,
  - Sprache und kulturelle Zugehörigkeit,
  - Religiöse Traditionsbildung durch Erklären und Erzählen,
  - Namenstraditionen und Identität,
  - Lernen und Wissenserwerb interkulturell
  
    …

Die Stipendien werden für zwei Jahre vergeben. Eine Verlängerung um maximal ein weiteres Jahr ist möglich. Die Höhe des Stipendiums beträgt 900,– € p. M. Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet, dass sie einen überdurchschnittlichen Studienabschluss, die Bereitschaft und Fähigkeit zu interdisziplinärem Denken sowie ein ausgeprägtes Methodenbewusstsein nachweisen können. Die Promotionen werden von Prof. Dr. Kastner (Psychologie), Prof. Dr. Hoffmann (Sprachwisssenschaft), Prof. Dr. Quasthoff (Sprachwissenschaft) oder Prof. Dr. Welzer (Soziologie, Sozialpsychologie) betreut.

Die Bewerbungen sind mit folgenden Unterlagen einzureichen:

• Lebenslauf mit detaillierter Darlegung des wissenschaftlichen Werdegangs

• Beglaubigte Kopien aller Abschlusszeugnisse von Schulen und Hochschulen

• Exposé für ein Promotionsvorhaben im Rahmen des Promotionskollegs (ca. 10 Seiten einschließlich Zeitplan).

• Ein Gutachten eines Fachwissenschaftlers oder ein Fachwissenschaftlerin über die Qualifikation und das wissenschaftliche Potential des Bewerbers / der Bewerberin.

Das Exposé sollte sich an folgender Gliederung orientieren:

1. Einleitung,
2. Stand der Forschung, (ggf.) Eigene Vorarbeiten,
3. Fragestellung der Promotionsarbeit,
4. Arbeitsplan mit Zeitplan und
5. Zitierte Literatur.

Bewerbungen mit Exposé und Zeitplan werden bis zum 12. Mai 2006 erbeten an:

Dr. Louise Röska-Hardy
Universität Dortmund,
Deutsche Sprache
Emil-Figge-Str. 50
44227 Dortmund